Idee
Am 29.03.2022 haben sich auf Initiative der Autoren dieses Beitrags Vertreterinnen und Vertreter von derzeit 31 größeren Wirtschaftskanzleien zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für die fachlichen, strategischen und zukunftsorientierten Themen dieses wichtigen Segments des Rechtsmarkts in Deutschland einzusetzen. Die Gründungsmitglieder des Bundesverbands der Wirtschaftskanzleien (BWD) finden Sie hier. Sie beschäftigen etwa 17.000 Mitarbeitende, darunter fast 4.900 Berufsträger, und erzielen zusammen Umsatzerlöse von über 2,1 Milliarden Euro pro Jahr.
Der Kreis der BWD-Mitglieder wird in nächster Zeit durch den Beitritt namhafter Kanzleien weiter wachsen.
Der Bundesverband wird aktiv unterstützt von einem Advisory Board, dem führende Unternehmensjuristen angehören. So ist gewährleistet, dass der BWD immer auch den Blickwinkel der Mandanten berücksichtigt. Ein hochkarätig besetztes Scientific Board trägt zudem dazu bei, dass in der Verbandsarbeit die nationale und internationale akademische Perspektive auf Entwicklungen in Deutschland und in anderen Rechtsmärkten einbezogen wird.
Arbeitsweise
Der BWD ist konzipiert als agiler, transparenter, proaktiv arbeitender und diverser Verband mit sehr schlanken Strukturen. Sitz des Verbands ist Berlin.
Gemeinsam mit unseren Gründungsmitgliedern haben wir ein Leitbild entwickelt, dem wir uns alle verpflichtet haben. Und wir haben eine Reihe von kurz- und längerfristigen Projekten und Themen definiert, die wir in Task Forces und im intensiven Austausch mit den Mitgliedskanzleien bearbeiten. Damit haben wir bereits begonnen, denn noch vor der offiziellen Gründung des Bundesverbands ist die Task Force Cyber Security unter Beteiligung fast aller Mitgliedskanzleien mit großem Erfolg gestartet.
Die in den Task Forces erzielten Ergebnisse, Positionen und Stellungnahmen sowie weitere aktuelle Entwicklungen im deutschen und in den internationalen Rechtsmärkten werden wir zukünftig veröffentlichen in dem BWD-Onlinemagazin fourword, das in Kürze im Rahmen der Produktfamilie Deutscher AnwaltSpiegel mit den dahinterstehenden Partnern F.A.Z.-Fachverlag und German Law Publishers erstmals erscheinen wird. Mit dieser hochkarätigen Publikation erreichen wir neben Kanzleien und deren Mandanten auch die Dienstleister im gehobenen Segment des Rechtsmarkts – haben also eine 360-Grad-Sicht, die unsere Verbandsarbeit prägen wird.
Unabhängig davon wird der Deutsche AnwaltSpiegel den Bundesverband der Wirtschaftskanzleien in Deutschland im Rahmen einer Kooperationspartnerschaft begleiten, unterstützen und dessen Ziele fördern.
Ziele
Unser besonders wichtiges Ziel ist es, mit unseren Themen auch als Ansprechpartner für die Bundes- und Landesgesetzgeber sowie die Rechtspolitik insgesamt Gehör zu finden. Erste Signale aus Berlin zeigen uns, dass das gelingen wird. Hervorzuheben ist: Der Bundesverband der Wirtschaftskanzleien in Deutschland ist keine Lobbyorganisation für seine Mitglieder, sondern eine fachlich exzellente Interessenvertretung mit breitem inhaltlichem Spektrum. Wir verstehen uns als Partner für alle im Rechtsmarkt, die an der Weiterentwicklung von relevanten Themen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaftskanzleien und deren Mandanten interessiert sind.
Dem Gründungsvorstand des BWD gehören neben den Autoren dieses Beitrags bisher an: Elisabeth Lepique (Luther), Prof. Dr. Ines Zenke (Becker Büttner Held), Kathrin Reitner (Grand Thornton), Dr. José Campos Nave (Rödl & Partner), Michael Siebold, LL.M., (Arnecke Sibeth Dabelstein) und Philipp Reusch (reuschlaw Legal Consultants).
Impressionen zur Gründungsveranstaltung finden Sie hier.
thomas.wegerich@bundesverband-wirtschaftskanzleien.de
stefan.rizor@bundesverband-wirtschaftskanzleien.de